24.2.2008 (Mendoza):

Kaum waren wir auf der argentinischen Seite angekommen, sahen wir auch schon den Aconcagua! Mit 6.960m der hoechste Berg ausserhalb Asiens. Unglaublich schoen auch die bunte Berglandschaft rundherum. Sie schimmern gruen, rot, orange, gelb, braun und weiss. Wow! 
Die naechsten 3 Tage waren wir in mitten dieser schoenen Berge. Und dann die langgezogene Abfahrt, was fuer ein Genuss!
Jetzt sind wir in der grossen Stadt Mendoza um noch ein paar Besorgungen zu machen. 

6.3.2008 (Chilecito):
Nach Mendoza hatten wir ein paar Tage mit Moskitos zu kaempfen.  Wir konnten nicht einmal fuer eine Minute anhalten, ohne von ganzen Schwaermen angegriffen zu werden.  Nach 2 Tagen hatte ich mehr als 80 Stiche. Die Biester holen einen sogar ein, wenn man mit 20km/h radelt! Als wir endlich das Feuchtgebiet hinter uns liessen, fing die trockene Hitze an. Grosse Kakteen, der eine oder andere Skorpion, Taranteln und Echsen. 
Wir schauten uns zwei Nationalparks an, beide mit interessanten Felsformationen. Stellenweise kamen uns die Formationen wie eine Mondlandschaft vor. Daher auch der Name "Valle de la Luna". 
Da es fast jeden Tag ueber 30 Grad hat, stehen wir morgens im  Dunkeln auf und radeln los sobald es  hell genug ist. Hoert sich frueh an, ist aber erst um 8Uhr hell

19.3.2008 (Salta):

Wir sind in der grossen noerdlichen Stadt Salta. Das Wetter ist zum Glueck hier kuehler, es regnet nachts oft und tagsueber ist es fast immer bewoelkt. 
Wir hatten auf dem Weg einige Fluesse zu durchqueren, alle waren einigermassen niedrig. Der Tiefste war kniehoch, also etwas hoeher als der Boden vom Haenger... 
Unterhalb von Salta fuhren wir durch eine rote felsige Schluchtengegend mit interessanten Formationen. 
In Salta haben wir erst einmal unsere Fahrraeder auf Vordermann gebracht, bevor wir weiter nach Bolivien fahren. Dort erwarten uns viele km Pisten, von Dreck ueber Lehm ueber Geroellpisten. Und alle ueber 3.500 Meter Hoehe. Im Moment befinden wir uns erst auf knapp ueber 1.000 Meter Hoehe. Fehlen noch ein paar Hoehenmeter...
Auf dem Campingplatz hier trafen wir ein paar alte Bekannte, die wir 2x an der Ostkueste getroffen haben, Joseph und Ivana mit ihrem oesterreichischem Jeep. Wir hatten ein paar sehr nette Abende zusammen und erhielten gute Tipps fuer Bolivien und Peru. 
Wir verbrachten auch klasse Abende mit Motoradfahrern aus England und Australien, bevor die heute gen Bolivien weiterfuhren.
Wir bleiben noch und warten auf ein neues Zelt. Da bei unserem schon nach 3 Monaten die Reissverschluesse nicht mehr funktionierten, schickte uns der Hersteller ein Neues. Es muss nur noch ankommen...
Wir freuen uns schon auf Bolivien, langsam wir es Zeit ein neues Land und ihre Kultur kennenzulernen.
Bis bald aus Bolivien!

28.3.2008 (La Chiaca):

Noch ein letzter argentinischer Gruss! Wir sind an der bolivianischen Grenze, morgen frueh geht es rueber und dann Richtung Salzsee Uyuni. 
Die letzten Tage waren interessant. Wir sind durch regenwaldaehnlichem Gebiet gefahren, danach folgte wieder gebirgiges trockenes Klima. Mal gemuetlich, mal steil nach oben, bis wir unsere jetztige Hoehe von 3.440m erreicht haben. Wir kommen uns schon halb wie Bolivien vor, es gibt zahlreiche Lamas neben der Strasse, die Huetten bestehen aus Lehm, die Frauen tragen bunte Kleider und ihre Kinder auf dem Ruecken (und sind kleiner als die Kerry!) und wir befinden uns auf der gleichen Hoehe wie das bolivianische Hochplateau (Altiplano). 
Und es gibt nur Huehnchen zu essen!